Die Idee der MicroSPS ist, einen Microcontroller in einer Hardware mit dem Schaltplan-Editor von EAGLE zu 'programmieren'.
Dazu werden lediglich grafisch Funktionsblöcke platziert und mit Netzen verbunden.
Man 'zeichnet' also seine Steuerung.
Ähnliches gibt es auch bei anderen SPS-Steuerungen z.B. S7 oder Logo.
Hier wird dies als Funktionsplan (FUP) bezeichnet.
Man kann also leicht (ohne Programmierkenntnisse) eigene Steuerungen entwerfen, die in herkömmlicher Programmierweise viele Zeilen Programmcode bedeutet hätten.
Schritt1: Eingeben des Funktionsplans in EAGLE
Mit Hilfe einer speziellen Bauteil-Bibliothek zeichnet man im Schaltplan-Editor seine Steuerung.
Es stehen eine Vielzahl
von unterschiedlichen Funktionen zur Verfügung: Ein-/Ausgänge, Logik, Zähler, LC-Display, PWM, ...
Komplexe Steuerungen werden in wenigen Minuten erstellt.
Ein Funktionsplan ist zudem leicht zu durchblicken, was Dokumentation sehr einfach macht.
Man muss sich nur mal eine halbe Stunde Zeit nehmen und ist von dem MicroSPS-Gedanken infiziert...
Es gibt reichlich Dokumentation und Beispiele.
Schritt2: Übersetzen des Funktionsplans
Ein EAGLE-Script übersetzt diesen Funktionsplan automatisch in eine entsprechende Anweisungsliste (*.mss - Datei)
Diese Anweisungsliste wird später vom Schaltungsinterpreter im Mikrocontroller interpretiert.
Falls Fehler auftreten, werden diese ausführlich angezeigt
Schritt3: Einspielen der Anweisungsliste
Die Anweisungsliste wird mittels des Download-Tools über die serielle Schnittstelle (RS232) in die Hardware übertragen.
Sie wird dauerhaft im Flash des Controllers gespeichert und das Programm startet immer sofort nach dem Einschalten.
Schritt4: Test in der Hardware
Nachdem die Anweisungsliste eingespielt wurde, kann das Programm getestet werden.
Mittels Debuggers können während des Betriebes Betriebszustände, Signale usw. eingesehen und geändert werden.
Eigene Zielhardware
Wir bieten Hardware für die MicroSPS in unserem Shop an.
Bei der Controller-Beschaltung sollte man sich an unser SPS-Ctrl-Beispiel halten.
Eine Minimalbeschaltung besteht aus einigen wenigen Bauteilen (3 Widerstände, 3 Kondensatoren, ein Quarz und evtl. Spannungsregler)
Der Controller muss mit einem 40-Poligen Sockel gesockelt werden.
Die kommerzielle Version des MicroSPS-Controllers ist bereits mit Bootloader und Schaltungsinterpreter ausgerüstet.
Der Speicherplatz und Funktionsumfang ist grösser als in der freien Version.
Bei Bedarf kann der Schaltunginterpreter auf eine neuere Version upgedatet werden.
Übersicht der Funktionen
Hier mal ein Screenshot der einiger verfügbaren Funktionen, welche kontinuierlich ergänzt werden: